Sieh, du alte Närrin, wie rum und drum du dich gedreht hast um Kreis und Linie. Wer eine Linie zieht, sagt Innen und Außen. Zieht Linie als Grenze und grenzt sich ab. „Dies bin ich!“ Sagt die Grenze. „Sieh mich an!“ Sagt der Eigendünkel. „Sieh richtig hin!“ Spricht der Stolz. Wer Innen ist, kann nicht Draußen sein und wer draußen nicht Drinnen. Verarmung ist die Grenzlinie zwischen wert und wertlos. Neue Tafeln und Gesetze? - - Sprach nicht aus ihnen immer schon der Hass? Waren sie nicht je schon Knechtung und Kasteiung des eigenen Selbst? Sprachen sie nicht immer: Dies darfst du nicht wollen? Was geht uns wert und wertlos an? Was geht uns Kunst und Kitsch an? Wollen wir den Philosophen ihre Begriffe überlassen, ihre Wertungen und ihre Gefängnisse. - Sind nicht ihre Wertungen ihre Gefängnisse? - - - Aber wir Luftpinsler und Geistzeichner wollen es leichtsinniger und fröhlicher machen als sie. Malen wir unsere Illusionen an alle Wände und uns ein Lachen ins Gesicht!